Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag. Da stecken viele Gedanken drin, viele davon scheinen mir eine eigene Diskussion zu sein.
Am liebsten möchte ich über alles gleichzeitig sprechen, aber ich zwinge mich mal zur Geduld und versuche, bei dem zu bleiben, von dem ich glaube, dass es der Kern des Bepunktungssystems ist:
Für mich entsteht genau hier wieder der springende Punkt: Die Kombination des zweiten Punktes mit dem letzten zitierten Satz. Für mich ist das eine Einschränkung der Freiwilligkeit: die Verknüpfung der Trava anderer Leute mit meiner eigenen. Das Problem hat vor einem Jahr @Marcus aufgeworfen, ich habe es oben zitiert.
In einem System, wo meine Bedürfnisse auf Grundlage einer Zahl in eine große Liste einsortiert werden, habe ich eine hohe Motivation, meine eigene Zahl zu erhöhen. Wir sind uns einig, dass wir etwas in der Art einbauen müssen.
Wenn nun die Menge an Punkten, die ich für die Ausführung von Tätigkeiten erhalte, von der Anzahl der Punkte der Leute abhängt, die die Bedürfnisse einstellen, dann kann ich nicht mehr frei entscheiden, wessen Bedürfnis ich lieber befriedigen möchte. Und das verletzt aus meiner Sicht ganz klar eines der Grundprinzipien des Commoning.
Wie können wir dieses Problem lösen? Nicht dass Missverständnisse entstehen: Eine Sortierung auf Grundlage solcher Punkte, wie sie @raffael genannt hat, halte ich unbedingt für sinnvoll. Nur die Punkte, die ich selbst bekomme, dürfen nach meinem Verständnis eben nicht aus dieser gleichen Größe hervorgehen, die zur Sortierung verwendet wird.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diese vor allen anderen Fragen klären könnten. Gerne lasse ich mich aber auch überzeugen, dass andere Punkte mindestens genauso wichtig sind.