Ich weiß, dass wir schon viele Diskussionsthemen haben. Trotzdem möchte ich gerne meine Gedanken zu einem weiteren Thema mit euch teilen. Mir helfen manchmal die Lesezeichen (unter einem Beitrag), mir zu merken, dass ich mich noch mal mit diesem oder jenem Beitrag beschäftigen wollte. Und nun zum Thema.
Gesellschaftliche Mittel
Gesellschaftliche Mittel sind solche, die nicht das Eigentum eines Menschen oder einer Institution sind, sondern quasi allen oder niemandem gehören. Unser augenblickliches Gesellschaftsmodell kennt dieses Konzept formal im Prinzip nicht, da alles irgendwem gehört. Bei uns werden gesellschaftliche Mittel schnell entstehen: Entweder durch (freiwillige) Vergesellschaftung von privaten Mitteln oder durch Commoning-Prozesse, die eben immer(!) gesellschaftliche Mittel erzeugen.
Gesellschaftliche Bedürfnisse
Menschen haben Bedürfnisse. Darauf bauen wir bisher die Software auf. Mir scheint es nun so, als hätten auch gesellschaftliche Mittel Bedürfnisse. Sie können diese natürlich nicht selbst äußern, sondern entweder tut es die Software automatisch für sie oder es gibt Menschen, die die Bedürfnisse äußern.
Beispiele könnten ein defektes Bügeleisen oder unsere Software selbst sein.
Offensichtlich gibt es also Menschen, die gesellschaftliche Mittel quasi betreuen.
Und angenommen, wir wären uns einig, dass sie Bedürfnisse haben können, wie übertragen wir dann die Diskussion über individuelle Bedürfnisse, die daraus resultierenden Tätigkeiten und den individuellen Vorteil auf diese gesellschaftlichen Bedürfnisse?