Bedürfnisse, Mittel, Muster ... und?

Ja - wobei da auch einfach die Muster anständig definiert werden müssen, oder? Das heißt, wenn ich das Muster für das Mittel „Vollkornbrot“ anlege, dann packe ich das in die Kategorie: „Brot“. Und wenn ein „Brot“ ganz unspezifisch angefordert wird, dann wird alles angesprochen, was in diese „Brot“-Kategorie hineinfällt. Und ansonsten muss der Bedarf eben genauer spezifiziert wrden (was ja auch wieder über die Auswahl von Kategorien relativ leicht möglich sein kann).

Hier wäre die Frage, warum jemand 7kg Sauerteig gemacht hat und quasi „offen auf die Straße geworfen hat“. Wenn dieser Sauerteig aber frisch zur Verfügung steht und nur 5kg benötigt wird, dann ist es doch nicht das Problem der Matching-Software, was mit den übrigen 2kg passiert. Möglich wäre, dass die Person, welche den Sauerteig benötigt, über die Meta-Daten des Mittels sieht, dass 7kg vorhanden sind - und dann überlegt sie vielleicht, den Teig ganz zu benutzen, wenn sie problemlos von den übrigen Zutaten auch aufstocken kann. Und wenn ihr das nicht möglich ist, dann lässt sie vielleicht einfach den Teig vergammeln bzw. hofft darauf, dass jemand anderes ihn benutzt. Oder natürlich, über das Sauerteig-Muster wird, wie im Thread „Gesellschaftliche Bedürfnisse“ diskutiert, an das Umfeld vermittelt, dass hier Sauerteig rumliegt, der gerne verbraucht werden würde. Und irgendwer wird sich dem dann schon annehmen.

Ich sehe das Problem, allerdings kommen wir hier echt ins Tausendste, wenn wir nicht mit klaren Normen arbeiten. Und solche Normen würde ich wirklich versuchen durchzusetzen. Und wenn, dann muss die Umrechnung von Liter in Kilo bereits im Muster des Mittels vorgenommen werden, damit das Matching problemlos funktioniert.

Ja, so etwas wird auf jeden Fall richtig hart. Besonders auch: Wenn ich ähnliche Werkzeuge habe (ich denke immer an Bohrmaschinen), die aber vielleicht nicht alle für dasselbe verwendet werden können. Die eine etwa kann auch „rückwärts“ bohren und eignet sich dann eben auch für Funktionen eines klassischen Akkuschraubers. Oder die eine hat einfach mehr Kraft als die andere, was für viele Arbeiten aber nicht so wichtig ist.

Ich frage mich schon immer, wie wir das machen. Ist der Bedarf jetzt „Bohrmaschine“ oder „etwas, mit dem sich Löcher in Granit bohren lassen“? Vielleicht gibt es ja auch Dinge, die keine klassischen Bohrmaschinen sind, aber die Funktion erfüllen können - die sollten ja mit gefasst werden. Aber auch hier sehe ich eher die Schwierigkeit in der funktionalen Definition von Mittel-Mustern und nicht im Matching-Prozess selbst. (wobei das natürlich dasselbe sein könnte)