Bewertung von Nachhaltigkeit und Sorgequalität

Ich habe versucht, eurem Austausch zu folgen. An manchen Stellen ist es mir gelungen, an anderen eher nicht. Ich möchte einen Aspekt unterstreichen, der mir wichtig ist. Vielleicht habt ihr ihn schon berücksichtigt.

Ich merke wie auch schon bei der Trava-Diskussion, dass mir eine Vielfalt von Kriterien wichtig ist. In dem Sinne, dass wir einen Rahmen schaffen, in dem Menschen mit verschiedenen Kriterien experimentieren können. Natürlich können wir anfänglich eine Startvorgabe machen.

Und ja, das macht die Software aufwändiger. Sie muss quasi anpassungsfähiger sein. Aber alles Eindimensionale macht mir Sorgen, das spiegelt einfach nicht die Komplexität des Lebens wider. Die Strukturen der Software müssen einer ständigen „Evolution“ unterliegen (dürfen).

In der Überschrift dieses Themas taucht das Wort „Sorgequalität“ auf. Mir fallen noch „Lebensfreude“ oder „Lebensqualität“ ein. Bei manchen Prozessen kann ich mir vorstellen, dass es sinnvoll ist, Nachhaltigkeits- oder Effizienzkriterien bewusst hintenan zu stellen. Einfach mal über die Stränge schlagen. Wenn wir den ganzen Tag nur vernünftig handeln, werden wir verrückt.

Vielleicht mal eine viel zu laute Party mit viel zu viel Alkohol. Das darf mal sein. Vielleicht darf die Künstlerin, die den Park verschönert, aus dem Nepal herfliegen. Vielleicht ist es das wert, weil der Park hinterher für sehr viele Menschen ein guter Ort ist, der sie in ihrem Wirken bestärkt. Oder eben der Umgang mit anderen Lebewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das planen und ausrechnen lässt. Es müssen Menschen mit Verantwortung entscheiden (Stichwort „Sozialer Prozess“).

Wie gesagt, vielleicht stecken diese Gedanken bei euch schon mit drin oder tun hier nichts zur Sache. Dann ist es gut. :slight_smile: