Textreihe Teil 4: Beitrag und individueller Vorteil

Auf jeden Fall! Ich wollte nur erst einmal nicht auf die „Verteidigung“ meines Kreislaufmodells eingehen, um die Alternative dazu mal durchzudenken.

Was ich mich hier Frage ist: Gibt es eine Fairness im Thema Bedürfnisbefriedigung? Hat jemand einen Vorteil davon, 100 verschiedene Bedürfnisse anzugeben anstatt nur einen einzigen? Gibt es eine Form des Ausgleichs bei der Bedürfnisbefriedigung, wie es sie im bisherigen Textteil gibt, indem die Trava abgezogen wird, nachdem ein Bedürfnis befriedigt wurde? Und warum sollte es nicht möglich sein Bedürfnisse verschieden zu gewichten, je nachdem, wie wichtig sie mir sind? Ich finde so etwas zentral.

Und heißt der Vorschlag nicht auch, dass Personen, die neu sind, überhaupt keine Chance haben gegen solche, die schon seit ein paar Jahren aktiv sind?

Das war auch mal etwas, an dem ich gearbeitet habe. Also, dass die Trava immer z.B. 100 ist und durch eigenen Aufwand - wie im Text - Trava gewonnen und durch Bedürfnisbefriedigungen verloren wird. Aber eben: Durch einen bestimmten zeitlichen Faktor sich immer wieder den Grundwert annähert. Vorteil ist, dass zum Beispiel bei benachteiligten Personen der Grundwert einfach angepasst werden kann. (da ich scheinbar aber ein Idiot bin habe ich während der Arbeit am 4. Teil keine einzige Sicherheitskopie gemacht und sämtliche Notizen dazu einfach gelöscht… :confused:)

Ich glaube, mein Problem damit war letztendlich die Unmöglichkeit des Sparens um etwa ein Sabbatjahr einzulegen und die Möglichkeit des sich-ausruhens und sich-nicht-beteiligen-müssen, da sich die Trava ja eh wieder den Grundwert annähern wird. Das fand ich nicht so fair. Und die Unübersichtlichkeit, da ja damit das Gewicht der Bedürfnisse sich ständig verändert und damit auch das Gewicht der Tätigkeiten. Sind jetzt aber alles keine No-Gos, ich fand den Umverteilungsprozess - wie er im Text dargestellt wird - dann einfach fairer und übersichtlicher.