Ich versuche mal zu zeigen, wie ich mir das konkret vorstelle:
1. Tätigkeit durchführen
Wenn ich eine Tätigkeit durchführe, wird mir vorher gesagt, wie hoch der festgelegte Aufwand für die Tätigkeit ist und wie viele Punkte ich daher bekommen werde. Ich kann also mit einer eventuellen Bewertung des Musters meine eigene Punktezahl zumindest für diese Durchführung nicht beeinflussen.
2. Tätigkeitsmuster bewerten
Du hast die Tätigkeit XYZ erfolgreich durchgeführt. Bitte bewerte nun deinen Aufwand. Bitte gib eine möglichst realistische Bewertung ab. Wenn du den Aufwand herunterspielst, bekommen Menschen für die Durchführung des Musters zu wenig Punkte, können sich ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigen lassen und damit auch deine Bedürfnisse nicht mehr befriedigen. Wenn du beim Aufwand übertreibst, wird das Muster in Zukunft nicht mehr verwendet werden und andere, eigentlich schlechtere Muster werden diesem Muster vorgezogen - auch du kannst dann keine Tätigkeiten mehr nach diesem Muster ausführen.
- Wie erschöpft warst du nach Durchführung …? (sehr müde, …, war ok, …, frischer als vorher)
- Wie lange (in Stunden) hat es gedauert?
- … …
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Entscheidender Punkt hierbei: Der Zusammenhang zu den Punkten unter 1. ist überhaupt nicht sichtbar. Die Aufwandszahl kann sich nach der Bewertung ändern und wenn du aufmerksam bist, nimmst du wahr, in welche Richtung deine Bewertung vom Durchschnitt abgewichen ist. Aber du kannst sie nicht mehr ändern. Nur Insider kennen die genaue Berechnungsvorschrift (natürlich darf sie jeder wissen, aber nur die Wenigsten werden sich dafür interessieren).
3. Bewertungen einsehen
Alle Bewertungen können jederzeit eingesehen werden. Evtl. können sie auch diskutiert werden - nicht mit dem Ziel sie zu ändern, sondern herauszufinden, ob jemand mutwillig bescheißt. Und wenn ja, dann gibt es Sanktionierungsmechanismen, einen habe ich im Thread über die Bedürftigkeit vorgeschlagen.
Noch nicht überzeugend genug?
Ich kann nicht beweisen, dass es funktioniert. Was ich noch machen kann ist, mir negative Dynamiken zu durchdenken.
Was passiert denn, wenn einzelne Personen den Aufwand falsch bewerten? Vermutlich wird es (öffentliche) Sanktionen geben, ihre Bedürfnisse werden nicht mehr so gut befriedigt. Das mache ich nicht zweimal.
Und eine Art Verschwörung? Mehrere Leute treiben den Aufwand für mehrere Muster immer weiter in die Höhe? Viele Bewertungskriterien kennen eine Obergrenze. Die Muster unterscheiden sich irgendwann nicht mehr in ihrer (hohen) Aufwandszahl, die Bedürfnisse der Menschen werden vielleicht markiert (auch in tieferen Ebenen). Wenn es soweit sein sollte, werde auch passende Mechanismen gefunden werden, oder?
Ist es möglich, spezielle Muster zu entwerfen, die nur konzipiert sind um bei sehr speziellen Bedürfnissen aufzutauchen, die schließlich durch einen selbst (oder Freunde) vermittelt werden, nur um mir so sehr easy einen großen Vorteil zu holen? Also ist es möglich, im kleinen Rahmen über den Entwurf und die Bewertung von Mustern die anderen Beteiligten zu betrügen?
Bestimmt. Aber das geht ja in Richtung der Verschwörung. Und es werden dann auch parallel andere Muster mit kleinerem Aufwand entwickelt werden, die viel eher verwendet werden.
Wenn das Grundprinzip des Systems zu Inklusion führt, dann wird Betrug im größeren Stil nicht funktionieren.