Konflikte in sozialen Prozessen

Soziale Prozesse sind ein zentrales Element in unserem System (Der soziale Prozess). Wir werden entsprechende Hilfsmittel bereitstellen, um diese zu unterstützen (Vermittlung und Kommunikation). Soziale Prozesse finden bereits während der Umsetzung des Systems bei uns selbst statt. Insofern können wir selbst erfahren, was uns helfen könnte.

In sozialen Prozessen kommt es zu Konflikten. In unserem heutigen Austausch kamen wir auf dieses Thema und die Frage nach Methoden oder Strategien im Umgang mit Konflikten stand im Raum. Ich habe jemanden danach befragt. Ich gebe hier einige Gedanken wieder, die ich aus dem Austausch mitgenommen habe.

  • Zuallererst ist es wichtig, Konflikte nicht als etwas Negatives zu betrachten. Typischerweise bringen sie uns voran. Vielleicht sollten wir üben, eine Eskalation zu vermeiden.
  • Konflikte finden typischerweise auf der emotionalen Ebene statt. Gerade mit Menschen, die wir nicht so genau kennen, ist der Umgang mit Dingen auf dieser Ebene für uns ungewohnt. Daher nehmen wir Konflikte möglicherweise manchmal als schwierig wahr – aber das ist letztendlich Übungssache.
  • Es gibt kein Patentrezept zum Umgang mit Konflikten. Vielmehr benötigt jede Situation ihre eigenen Lösungswege.
  • Es gibt einige Methoden, inwiefern sie sich für ein Online-Setting eignen, müsste im Detail angeschaut werden. Mein Kontakt würde auf Wunsch auch mal zu einem unserer Treffen kommen, wenn wir darüber sprechen wollen.
  • Drei einfache Möglichkeiten habe ich mitgenommen, wie wir vorbeugend mit Konflikten umgehen können. Es geht besonders um frühzeitiges Erkennen.
  1. Wir sollten Aktives Zuhören üben (d.h. der redenden Person A wiedergeben, was bei Dir, Person B, angekommen ist (in eigenen Worten, gerne auch wahrgenommene Emotionen schildern, jedoch immer aus der „Ich-Perspektive“) und fragen, ob A sich darin wiederfindet oder ob wesentliches ungesagt blieb. Oder umgekehrt bitten, das eigene Gesagte so zu wiederholen.)
  2. Wir sollten regelmäßig Feedback geben, auch positives. Ich kann mir beispielsweise inhaltliche Feedback-Runden nach der Bearbeitung eines Themas vorstellen.
  3. Regelmäßig schauen, wie wir emotional dastehen. Beispielsweise können das einführende und abschließende Runden sein, wie wir sie bereits machen (Check-In/ -Out).